#11: Duales Studium im Hotelmanagement – Doppelt lernen, sehr viel erleben!
Shownotes
In der neuen Episode von „Gastgeber von Heute und Morgen“ steht das duale Studium im Fokus. Die Gäste im Studio berichten aus erster Hand, was genau hinter diesem Ausbildungsweg im Hotelmanagement steckt. Johann Kozok, Student im 7. Semester und zugleich Mitarbeiter im 25hours Hotel Das Tour in Düsseldorf, hat sich bewusst für diese Studienform entschieden, um Theorie und Praxis verbinden zu können. Jessica Levers gibt aus Sicht der IST-Hochschule für Management GmbH interessante Einblicke in die Besonderheiten des dualen Studiums: Was müssen Studierende mitbringen? Warum ist es wichtig, kleine Erfolge zu feiern? Welche Abschlüsse und Zertifikate gibt es, und was kommt danach? Das alles erfahrt Ihr in dieser Folge.
Gut zu wissen:
- Der Alltag im dualen Studium ist individuell gestaltbar.
- Das Studium umfasst sowohl praktische als auch betriebswirtschaftliche Inhalte.
- Das Studium findet zu einem großen Teil online statt.
- Die Unterstützung durch das Hotel ist wichtig für die Vereinbarkeit von Studium und Arbeit.
- Karrierechancen im Hotelmanagement sind vielfältig und vielversprechend.
- Finanzielle Aspekte spielen eine Rolle bei der Entscheidung für das duale Studium.
- Persönliche Entwicklung und Networking sind große Vorteile des Studiums.
- Praktika sind eine gute Möglichkeit zum Reinschnuppern …
Hört rein und schaut mit den beiden Gästen in den Hotelbetrieb und die Hochschule.
Auch in der nächsten Folge wird es um das duale Studium gehen. Wenn Ihr nichts verpassen wollt, abonniert gerne den Podcast und teilt ihn mit anderen Interessierten.
Angehende Auszubildende und Unternehmen können sich über die verschiedenen Ausbildungsberufe informieren:
Gastgeber von morgen: https://gastgebervonmorgen.de DEHOGA NRW – der Branchenverband https://www.dehoga-nrw.de/
Themenwünsche und Fragen an DEHOGA NRW können jederzeit per E-Mailgeschickt werden: info@dehoga-nrw.de
Podcast-Gäste: Johann Kozok, im dualen Studium, 7. Semester, und im 25hours Hotel Düsseldorfhttps://25hours-hotels.com/de/duesseldorf/das-tour/
Jessica Levers, Fachbereich Tourismus & HospitalityIST-Hochschule für Management GmbH https://www.ist-hochschule.dehttps://www.ist.de/tourismus-und-hospitality/beraterteam https://www.linkedin.com/in/jessica-levers-9529081a6/?originalSubdomain=de
Moderation: Birgit Eschbach, Studio Venezia https://www.linkedin.com/in/studiovenezia/?originalSubdomain=de
Dieser Podcast ist eine Produktion von STUDIO VENEZIA – the podcast company: https://www.studiovenezia.de/
Transkript anzeigen
00:00:00: Das ist der Podcast Gastgeber von heute und morgen. Hier sprechen wir über Jobs mit Herz
00:00:06: in Hotellerie und Gastronomie. Präsentiert von DeHoga NRW.
00:00:10: Willkommen zu Gastgeber von heute und morgen, dem DeHoga Podcast für alle, die die Zukunft
00:00:22: unserer Branche aktiv gestalten wollen. In dieser Folge geht es um das duale Studium
00:00:28: im Hotelmanagement. Und zwar nicht theoretisch, sondern mal ganz praktisch. Wir haben Johann
00:00:34: Kotzhox im Talk für euch vom 25 Hours Hotel und er erzählt uns, warum er sich für ein duales
00:00:40: Studium entschieden hat, wie er Job und Studium unter einen Hut bekommen hat und was er jungen
00:00:48: Menschen in der Branche so gerne mitgeben möchte. Und außerdem sprechen wir in der heutigen Folge
00:00:52: auch mit Jessica vom IST Studieninstitut. Das wirkt uns übrigens auch in der nächsten Folge
00:00:57: nochmal begleiten. Jessica berät und begleitet Studierende im dualen Studienmodell und die
00:01:03: weiß wirklich ganz genau, worauf es ankommt, wenn man sich für diesen Weg entscheidet. Das
00:01:07: ist ja doch eine kleine Herausforderung, aber hey, nur die Harten kommen in den Garten, oder? Also
00:01:13: eine Folge für alle, die sich weiterentwickeln wollen, ganz egal ob junge Talente im Betrieb
00:01:17: gefördert werden möchten. Und jetzt los geht's. Lieber Johann, mit dir sind wir zum ersten Teil
00:01:23: des Gespräches zusammen. Freue ich mich drauf, schön, dass du dabei bist. Stell dich doch kurz vor.
00:01:28: Ja, genau. Also ich bin der Johann. Ich bin noch 22 Jahre alt, Ende des Monats geht's noch die 23 zu.
00:01:35: Ich studiere dual jetzt schon seit drei Jahren, bin im siebten Semester, also bin ich schon ziemlich am
00:01:41: Ende und arbeite gleichzeitig eben noch hier in Düsseldorf im Hotel. Da habe ich einen tollen
00:01:47: Praxispartner und zwar das 25 Hours in Düsseldorf. Diese Hotels sind ja eh ein Traum. Egal,
00:01:52: an welchem Stand auch. Also das ist ja wirklich, ich finde, das gehört heute fast zu einer guten
00:01:57: Städtetour dazu, dass man dann auch mal einen Sprung in die Bar, der 25 Hours Hotels macht,
00:02:02: ist in Düsseldorf auch so, oder? Definitiv, also unsere Bars, die Bars haben alle ein bisschen andere
00:02:06: Konzepte bei uns, eben französisch, das kann man schon sehr empfehlen. Es ist auch eine Rufdorf-Bar,
00:02:11: ne? Genau, ist auch der 17. Tage in diesem Fall. Da hat man echt einen sehr, sehr schönen Blick.
00:02:17: Und lasst euch gesagt, seit 17. Tage ist für Düsseldorf hoch. So, Johann, warum hast du dich für ein
00:02:23: duales Studium entschieden? Boah ja, also das war bei mir tatsächlich auch keine Entscheidung,
00:02:31: die ich jetzt von heute auf morgen getroffen habe. Bei mir war das nicht so, dass ich nach dem Abitur
00:02:35: in meinem Fall direkt wusste, okay, ich mache jetzt ein duales Studium bei der IST. Das war mehr
00:02:42: ein Prozess, der sich so ergeben hat, wo man dann mal in sich gegangen ist, wo man sich umgeguckt hat
00:02:49: und dann eben die Möglichkeiten so sich angeschaut hat. Und dann bin ich, tatsächlich habe ich die
00:02:56: IST dann gefunden, relativ kurz vor knapp, ich war tatsächlich sehr spät dran, hatte natürlich
00:03:02: auch noch andere, es gibt natürlich auch noch andere Hochschulen, hatte ich natürlich auch noch im
00:03:05: Kopf und war da auch kurz vor knapp, war ich woanders mich anzumellen, aber dann habe ich,
00:03:10: das war wirklich ein Zufall, habe ich kurz vor knapp noch so zwei Wochen, glaube ich,
00:03:13: bevor alles fertig sein musste, habe ich noch so viel positives Feedback von der IST mitbekommen,
00:03:20: dass ich dann dachte, okay, komm, ich habe alles nochmal umgeschmissen und dann habe ich gesagt,
00:03:26: komm, dann machen wir es mit der IST. Aber jetzt, warum ist es denn du alle Studium geworden? Ich
00:03:30: meine, du hättest ja auch sagen können nach der Schule, du machst ein normales Studium,
00:03:33: Klammer auf mit allen Vorteilen, die das auch bietet, sich 100 Prozent aufs Studium konzentrieren zu
00:03:40: können. Du hättest sagen können, nein, ich will direkt in die Praxis. Also was war der Grund
00:03:44: zu sagen, du alle Studium, ist losgelöst vom IST? Dazu war wahrscheinlich der Grund, dass ich ja
00:03:49: nach meinem Abitur wollte, ich für mich zumindest keine Ausbildung mehr anfangen. Ich wollte da
00:03:57: mich selbst ein bisschen mehr fördern und gleichzeitig dachte ich aber auch, dass es eben in der
00:04:04: Tourismusbranche nicht von Vorteil ist, wenn man nur jetzt ein Theorie Studium macht, ohne irgendwelche
00:04:10: Praxiselemente. Das heißt, es ging dir um die Branche, du, für dich war klar, du willst ein
00:04:16: Tourismus. Genau, genau, also den Punkt habe ich als erstes getroffen. Okay, okay. Danach habe ich
00:04:21: der Punkt, hey, wo macht man das? Wie steigt man da am besten ein? Alles klar. Und da hast du alle
00:04:28: Studium, eine sehr, sehr, sehr, sehr gute Entscheidung, sehr, sehr guter Weg. Und wie kamst du
00:04:33: zur Tourismus? Das ist das, was ich vorhin gesagt habe. Ich bin in mich gegangen, ich habe mit
00:04:39: Kollegen gesprochen, mit Freunden, mit Familie und dann kam das so heraus. Ich bin so von Natur aus,
00:04:45: würde ich sagen, sehr gerne ein Gastgeber und dann hatte ich ein paar Probezager, habe ich gemacht
00:04:51: auch jetzt hier in meinem Betrieb, ein paar anderen auch. Und dann dachte ich, dann habe ich das schon
00:04:55: sehr überzeugt. Die Leute waren sehr überzeugt und haben mich dann zu sich geführt. Cool. Das heißt,
00:05:02: gibt es nicht, es liegt nicht in deiner DNA oder irgendwie, dass du aus dem Betrieb kommst oder
00:05:09: du hast einfach Spaß an der Branche, Gastronomie, Hotellerie gefunden und im großen Rahmen dann
00:05:15: Tourismus. Genau, in meiner Familie sind alle ganz weit weg davon. Ja, jetzt sind wir alle gespannt,
00:05:21: wie läuft das so konkret ab? Du sagst, siebt das Semester, wie sieht denn so dein Alltag zwischen
00:05:25: Praxis und Theorie aus? Also, wie du den Alltag praktisch gestaltest zwischen Praxis und Theorie
00:05:32: ist wirklich extrem individuell. Da kann man sich ja wirklich die IST, gibt da ja wirklich sehr
00:05:39: viele Möglichkeiten, seinen Alltag so zu gestalten, wie es eben allen am besten passt. In meinem Fall ist
00:05:45: es so, dass ich vier Tage per Woche arbeite, vier Tage die Woche, normal acht Stunden und ich dann
00:05:53: praktisch einen festen Unitag habe, so kann man sagen, letztendlich ist dieser Unitag aber der
00:05:58: ist nicht fix in der Woche. Den kann ich setzen, wann es für mich passt, wann es eben mit den Terminen
00:06:04: bezüglich der Hochschule passt und wahrscheinlich wird das auch nicht ausreichen, einen Tag reicht
00:06:10: definitiv nicht aus, nur was für die Uni zu machen in der Woche, sondern da muss man dann schon auch mal
00:06:16: nach der Arbeit vielleicht nochmal reinschauen und noch ein paar Sachen erledigen. Genau, so sieht
00:06:22: so der typische Alltag aus, aber heißt nicht, dass man jetzt nur mit Arbeit und Uni beschäftigt ist,
00:06:27: man hat natürlich auch ein bisschen Freizeit, das kriegt man auch noch alles unter. Wenn du sagst,
00:06:31: ein Tag ist der Unitag, ist das digital das Präsenzveranstaltungen? Das können Präsenzveranstaltungen
00:06:37: sein, das ist möglich, es kann aber auch einfach nur sein, dass du eine Online Vorlesung hast oder
00:06:44: dass du sagst, hey ich setze mich jetzt vier Stunden an das und das Thema und paug das durch. Das ist
00:06:49: das, was ich mit der Individualität meinte. Das heißt das sind Vorlesungen auch on demand abrufbar?
00:06:54: In der Tat, also das ist auch möglich. Aufgebaut ist die Hochschule hier, die Lernmöglichkeiten
00:07:01: sind Seminare, die online oder vor Ort stattfinden, Vorlesungen, die Online stattfinden und Tutorien,
00:07:07: die man praktisch dann live mitmacht, aber online, also die Vorlegungen sind vorgezeichnet, die
00:07:12: Tutorien macht man damit und dann eben die Lernbücher, die man bekommt. Also man hat diese vier
00:07:17: Möglichkeiten und die kann man dann eben individuell, wie es einem passt, kann man dann sagen,
00:07:21: hey ich mach jetzt das oder das. Es muss natürlich auch mit den Terminen passen, wo dann die Seminare
00:07:25: sind, aber das kriegt man, das kriegt man alles dann geplant. Und was würdest du sagen,
00:07:30: wie viel Prozent an der Zeit sind, bist du in Präsenz irgendwo mit anderen Kommilitonen zusammen
00:07:35: im Austausch? In meinem Fall ist das weniger der Fall. Ich habe zwar eine kleine Gruppe,
00:07:42: mit der ich mich austausche, aber es ist natürlich viel, das muss einem klar sein,
00:07:46: weil der IST ist natürlich viel online. Es ist relativ wenig in Präsenz. Je nachdem,
00:07:52: wo man wohnt, ich habe jetzt das Glück, ich wohne in Düsseldorf, ich kann auch mal hier
00:07:56: bei der Hochschule vorbeischauen, dann sehe ich ja auch Leute, kann mich besser mit den
00:07:59: Leuten austauschen, aber es ist sicherlich nicht bei jedem der Fall. Das heißt du würdest sagen,
00:08:04: es ist schon überwiegend ein digitaler Studiengang. Genau. Also überwiegend ist das in der Tat so.
00:08:10: Wie oft bist du jetzt in den sieben Semestern mit anderen Kommilitonen faktisch zusammen gewesen,
00:08:16: in einem Seminar, in einer Veranstaltung der Hochschule? Wenn man alle Tutorien mitmacht,
00:08:22: wenn man immer überall dabei ist und die Zeit hat zu findet, dann ist es durchaus,
00:08:27: kann auch jede Woche der Fall sein, dass man sich da austauscht. Man kann aber auch sagen,
00:08:31: hey, wenn ich alle doof finde und ich sage, ich will jetzt von niemandem was hören,
00:08:36: dann kann man das auch so machen. Du möchtest nicht darauf festlegen, wie es bei dir war.
00:08:42: Also wie gesagt, ich hatte ja eine kleine Gruppe, mit der ich mich immer ausgetauscht habe,
00:08:48: aber mehr ist auch einfach nicht möglich. Man kann ja auch nicht mit unendlich vielen Leuten
00:08:55: immer was zu tun haben und das hat mir angereicht. Aber das war dann eben auch eher ein digitaler
00:09:00: Austausch anstatt eben, hey, wir haben Montag bis Montag 9 bis 16 Uhr Vorlesung und dann gehen
00:09:09: wir gemeinsam in die Mensa. So ist es eben nicht, so darf man es sich nicht vorstellen.
00:09:12: Ja, ja, ja. Gefällt dir das? Ist das für dich das Richtige gewesen? Da würdest du sagen,
00:09:17: oh, eigentlich ist auch gerade das schöne Studentenleben. Das hättest du auch gerne mitgenommen.
00:09:23: Also für mich persönlich, ich war mir dessen bewusst und das ist auch vollkommen in Ordnung.
00:09:30: Natürlich denkt man sich manchmal, hey, es ist sehr sicherlich einfacher oder es wäre mal
00:09:35: spaßiger, wenn man jetzt wirklich vor Ort ist mit Gomidon, was man natürlich auch in Seminaren
00:09:39: teilweise ist. Im Präsenzseminaren aber ist eben wie gesagt wesentlich seltener der Fall. Dann
00:09:44: wünscht man sich natürlich manchmal das zu haben. Aber dafür hat man ja andere Vorteile. Man
00:09:49: ist eben diese Flexibilität. Ganz ja theoretisch auch gerade in Madrid sein und kann es trotzdem
00:09:54: weitermachen, kurz um was leeren oder was weiß ich nicht. Wie gesagt, das sind Vor- und Nachteile.
00:10:00: Die muss man für sich abwiegen. Kriegst du noch die Fächer zusammen? Also was du jetzt in den
00:10:03: sieben Semestern gemacht hast? Alle definitiv nicht. Aber generell zumindest mein Studium. Ich
00:10:10: gehe mal davon aus, dass andere Studiengänge dann genauso aufgebaut sind haben als Module,
00:10:16: die extra auf den Studienfach maßgeschneidert sind. Genau. Wir wollen jetzt in der Folge auch
00:10:24: nur über Hotelmanagement reden. Genau. Dann holen wir uns doch damals ein bisschen rein in die Inhalte.
00:10:28: Ja, also wenn ich mich jetzt zurück erinnere, hat sich zum Beispiel im ersten Wetter fängst
00:10:33: an mit Hotel Basics. Da ist dann hier der Thomas Corridens zum Beispiel, ein sehr netter Dozent,
00:10:40: der dann einem, wenn man bei ich noch wirklich gar nichts weiß oder nur ganz wenig weiß vom Hotel,
00:10:46: da wirklich einem schön einführt in die ganze Branche, in die ganze Thematik. Dann gibt es dann
00:10:52: Customer Relationship Management. Gibt es dann zum Beispiel auch, wie du mit den Gästen umgehst,
00:10:57: wie du mit den Gästen umgehst, wenn die vielleicht auch nicht so glücklich sind, wenn die mal sagen,
00:11:02: hey, das ist blöd gelaufen. Wie du dich kundenorientiert aufstellst als Hotel. Gastronomie
00:11:08: Management fällt da dann zum Beispiel auch ein. Das ist zum Beispiel Gastronomie und Hotelerie,
00:11:12: die gehen ja Hand in Hand. Alle solche Dinge, wie du Events planst. Wir sind natürlich kein
00:11:17: Eventmanagement, aber das fließt da auch ein bisschen ein. Aber ist das eine Kalkulation,
00:11:22: das ist eine Küchenkalkulation. Könntest du auch machen, wenn du sagst auch in Gastronomie? Ja,
00:11:25: das ist zum Beispiel auch da drin, Gastronomie Management, dass du da auch dann diverse
00:11:31: Waren berechnest und Inventuren machen kannst. Da geht es dann auch, das ist schon recht
00:11:38: praxisnah, muss man schon sagen. Hast du vielleicht hier noch was ein von den 7 Semestern? Woa, jetzt
00:11:43: hast du mich vielleicht erwischt. Ich hatte noch sehr viel mehr. Manche Sachen sind dann eben auch
00:11:48: Klausur, manche sind dann eben Projektarbeiten. Eine andere Projektarbeit zum Beispiel ist dann
00:11:53: auch ein eigenes Hotelkonzept zu entwerfen. Da bist dann natürlich, dass es jetzt, wenn man es
00:12:00: wirklich richtig genau macht, ist das zu viel für ein Modul im Studium. Aber da hat man dann
00:12:06: wirklich schön viele Freiheiten. Da kann man sich wirklich austoben. Das hört sich aber stark an,
00:12:11: das ist ein cooles Fach. Was hast du da gemacht oder was habt ihr in eurer Gruppe für ein Hotel
00:12:17: entworfen? Ich hatte praktisch eins entworfen, also das macht man einzelnd. Was sich sehr stark auf
00:12:24: das Tagungsgeschäft fokussiert hat in Köln, da kann man sich auch den Standort aussuchen. Aber
00:12:29: wirklich nett gemacht, sehr cool. Da hält man sich dann sehr gerne auf, ein paar nette Gimmicks.
00:12:35: Aber da kann man wirklich dann ganz weit weggehen. Also ich habe nur gehört, dass andere Leute dann
00:12:41: auch ein Hotel gemacht haben irgendwo in Asien. Das kannst du auch machen, ist natürlich muss man
00:12:47: ein bisschen vorsichtig sein, dass man da jetzt keinen Unsinn erzählt, keinen Unsinn schreibt. Aber
00:12:52: da sind wirklich viele Sachen möglich. Ja ungewöhnlich, dass du dich dann für ein Tagungshotel in Köln
00:12:59: entschieden hast. Ich hätte jetzt auch vermutet, man lässt dann irgendwie sehr Fantasie so komplett,
00:13:03: also ich finde es cool. Ich finde es cool. Aber ich hätte es jetzt auch eher erwartet, dass Studenten
00:13:08: dann sagen, jetzt machen wir hier ein Yoga & Surf Retreat in Resort Hotel, in weiß ich nicht was,
00:13:15: oder Longevity in der Westküste der USA oder irgendetwas, was so crazy ist. Das kann man auch
00:13:21: machen, der Professor da in dem Fall, der welche aber natürlich auch das alles hintergibt. Und das war
00:13:26: dann auch zur Zeit, wo ich jetzt nicht so viel Zeit dafür hatte, muss man natürlich auch sagen,
00:13:30: manche Monate laufen besser, manche Monate laufen schlechter. Aber ich war aber im Grunde sehr zu
00:13:35: frieden mit dem, man müsste jetzt mal das alles sehen, dann kann man sich das auch ein bisschen
00:13:40: besser vorstellen. Was war so das Highlight? Was hat dir bislang am meisten Spaß gemacht,
00:13:45: in den Semestern? Also am meisten Spaß wachen definitiv die hotelschwiesischen Fächer, 100%ig,
00:13:52: aber ich glaube auch, dass, was ich vorhin angeschaut habe, das Gastronomie Management,
00:13:58: das war schon ein sehr, sehr cooles Modul, auch weil eben der Professor da wirklich sehr lieb war. Ich
00:14:05: glaube, das waren so, vielleicht diese Projektarbeit und Gastronomie Management, das sind so die
00:14:10: coolsten Sachen gewesen. Ja, und wenn du sagst, es gibt eben auch Fächer, die nicht so mit dem Hotel
00:14:13: zu tun haben, was ist das zum Beispiel? Ich möchte niemand abschrecken, aber es gibt natürlich,
00:14:19: es gibt natürlich auch, das ist ja auch wie sehr viele BWL-lastige Module gibt es ja letztendlich
00:14:26: auch, zum Beispiel ein Modul, was glaube ich von vielen nicht so gemocht wird, ist zwar die Wirtschaftsstatistik,
00:14:33: das ist der Mathe, das ist natürlich, da muss man ein bisschen sich rein denken. Ich weiß,
00:14:38: das hatte ich ändern mich auch, ich habe auch Berufsbegleiten studiert und da kam das im ersten
00:14:42: Semester und das war wirklich auch genau so gedacht, das ist die Abschreckung und wer da das
00:14:46: erste Semester überlebt, der schafft auch das Studium, aber das kann ich mich auch daran erinnern,
00:14:52: dass ich da gedacht habe, hey, wofür bin ich auf eine Werbeakademie gegangen, wenn ich mich jetzt
00:14:57: mit Stochastik und Statistik rumschlagen muss, ja, ja cool. Und wenn du jetzt sagst, 25 Hours-Hotels,
00:15:04: die Sachen haben natürlich auch gut gepasst zu deiner Praxis, gibt es da auch konkrete
00:15:10: Anknüpfungspunkte, dass du sagst, hier gab es wirklich etwas, was ich aus meinem Hotelbetrieb mit
00:15:16: ins Studium reinbringen kann, Tor oder umgekehrt? Ja, definitiv, also ich mache jetzt mal aus dem Hotel
00:15:22: ins Studium rein, man spricht bei Hotels sehr gerne auch von USPs, also von Unique Selling Points,
00:15:29: das kann dann ja alles Mögliche sein und dann in den Seminaren ist das dann zum Beispiel auch so,
00:15:38: dass man auch mal wirklich richtig mitarbeiten muss und da ist zum Beispiel der Unique Selling
00:15:43: Point von dem Hotel, in dem ich arbeite, zumindest einer davon, der man so einem einfachsten Darstellen
00:15:49: kann, den man so einem einfachsten Zack zeigen kann, ist zum Beispiel, dass wir Balkone haben
00:15:54: und auf den Balkonen sind Badewannen mitten in der Stadt. Das heißt, du kannst schön auf der 14.
00:16:01: 13. Etage kannst du die Tür aufmachen, guckst über die Dächer und kannst dich an eine Badewanne
00:16:07: setzen und dann kannst du da schön den Abend ausgelingen lassen. Das ist zum Beispiel etwas,
00:16:12: was man dann gut als Beispiel nutzen kann, als Beispiel nutzen kann in den Seminaren,
00:16:17: in den Modulen, wo es dann eben angebracht ist. Wie ist denn so die Unterstützung jetzt seitens
00:16:23: aus Hotels? Also wenn du jetzt sagst, oh ja, die Schicht kann ich eigentlich gerne übernehmen,
00:16:28: aber da wäre jetzt auch eine spannende Veranstaltung von deinem Studium, bließe ich das gut kombinieren
00:16:38: oder wie wirkst du da begleitet? Ja, ich habe das Glück, dass ich wirklich sehr gut unterstützt
00:16:44: werde. Ich habe da ein tolles Team in meinem Betrieb. Das muss ich schon sagen, dass die
00:16:49: geben mir da wirklich viele Möglichkeiten, viele Freiheiten. Ich weiß aber auch von anderen,
00:16:53: das hatte ich jetzt, den Fall war ich jetzt nicht bei mir, weil ich das immer so regeln konnte,
00:16:58: aber zum Beispiel auch, hey, wenn jetzt ein Online-Tutorial stattfindet um 11 Uhr, sagen wir mal,
00:17:04: gibt dir auch morgens, gibt abends und du bist im Betrieb, dann kannst du auch sagen, hey Chef,
00:17:09: kann ich bitte nächste Woche, da habe ich um 11 Uhr ein Online-Tutorial, da würde ich gerne teilnehmen,
00:17:15: kann ich mich unten ins Büro setzen und da anderthalb Stunden dauert das dann einmal teilnehmen.
00:17:20: Das gibt es auch, ich habe Leute gesehen, die dann aus dem Hotel praktisch mitgemacht haben,
00:17:26: also auch mega flexibel, aber ansonsten konnte ich auch sagen, hey, ich habe an dem und dem Tag
00:17:31: das und das, da muss ich frei haben, hat das immer super funktioniert, da hatte ich gar keine
00:17:37: Probleme. Jetzt bist du ja mit den 25 Hours-Hotels in der Kette, die also nicht nur ein Haus hat,
00:17:42: sondern mehrere, ist die, sage ich mal, die Unterstützung der Support. Kommt der nur aus dem
00:17:47: Düsseldorfer Haus oder wie bist du auch in die anderen Häuser oder auch in andere Länder
00:17:53: eingebunden im Sinne von du kommst während des Studiums auch mal in andere Outlets rein?
00:17:58: Ja, alles möglich, das ist natürlich jetzt vom Betrieb zu Betrieb anders. Ich kann das nur aus
00:18:05: unserem Hotel, aus unserer Hotel-Kampagne sprechen, aber zum Beispiel fangen wir mal an mit
00:18:11: Kosttraining. Kosttraining ist dann etwas, dass du sagst, hey, du gehst an zu deiner Personalabteilung
00:18:16: und sagst, hey, ich würde gerne in einem anderen Haus für zwei oder drei Wochen einen Kostring
00:18:22: machen, also sprich, da arbeiten. Dann arbeite ich für zwei oder drei Wochen an der Rezeption in
00:18:27: Wien, sage ich jetzt mal. Und kümmern Sie sich dann auch um deine Unterkunft? Ja, natürlich,
00:18:32: also das ist ja der Vorteil von einem Hotel, du schläfst dann natürlich im Hotel, also der
00:18:36: Arbeitsweg ist nicht so lang, das ist ja angenehm. Ich zum Beispiel hatte das in München gemacht,
00:18:42: vor Kurzem, da war ich auch in München ein bisschen aushelfen, aber auch in Köln,
00:18:46: wenn man hier ganz nah ist, geht das recht kompromisslos. Ansonsten gibt es praktisch
00:18:51: Trainings, wenn ich auf etwas möchte, natürlich auch seine Mitarbeiter immer weiterbilden. Da gibt es
00:18:56: dann eben seine Trainings, gibt aber auch dann internationale Trainings, wo du dich für anmelden
00:19:00: kannst. Und dann geht eine Reise nach Zürich, nach Italien haben wir auch ein Hotel. Und da
00:19:07: triffst du dann wirklich alle möglichen Leute aus allen wirklichen Häusern. Das ist dann schon
00:19:12: wirklich sehr cool. Du gehst jetzt aufs Ende von deinem Studium zu. Merkst du, dass du für
00:19:19: den Management-Karriere vorgesehen wirst? Also ist das auch schon ein Unterschied während der
00:19:24: Zeiten, der du da bist jetzt im Vergleich zur Ausbildung in dem Hotel? Es geht immer nur die
00:19:28: Frage, überlege ich mir halt, mache ich den Hotel Kaufmann oder mache ich das Studiengang Hotel
00:19:34: Management? Eigentlich sagt man ja, dass beide wirklich davon ausgehen, dass du relativ schnell
00:19:38: in Führungsverantwortung kommen kannst. Wie schätzt du das ein? Man darf nicht erwarten,
00:19:43: das ist nur, wenn man jetzt nur alle Studie macht oder auch ein Studium in Vollzeit,
00:19:47: dass einem dann der rote Teppich ausgelegt wird und dass das dann alles super schnell geht und
00:19:54: super einfach. Und zack bist du auf einem Hotelmanager. So ist es nicht, das ist nicht realistisch. Aber
00:20:00: du hast natürlich im dualen Studium, hast du mehr Möglichkeiten während der Ausbildung. Du hast
00:20:07: einfach die Möglichkeiten, tieferen Blick in die Materie zu erurschen. Du hast auch vielleicht
00:20:13: ein bisschen mehr Verständnis für ein paar Sachen. Und natürlich nach dem Studium, wenn du es dann
00:20:18: erfolgreich abgeschossen hast, stehen ein paar mehr Türen offen, als wenn du es wahrscheinlich nicht
00:20:24: hast. Heißt nicht, dass die Ausbildung jetzt kompeter quark ist. Aber wenn du sagst, hey, ich möchte
00:20:30: ein bisschen mehr Arbeit da rein investieren für diese drei, dreieinhalb Jahre, dann ist es,
00:20:36: dass du alle Studium durchaus ein guter Weg da reinzukommen. Wie seid ihr finanziell? Wie ist
00:20:41: das finanziell vom Unterschied, wenn ich jetzt, also kann das auch eine Rolle spielen bei der
00:20:46: Entscheidungsfindung? Für einen unter anderem Jahr definitiv. Ich habe das Glück, dass ich mir
00:20:51: darum jetzt keine so großen Sorgen machen muss, weil ich hier auch in der Umgebung aufgewachsen
00:20:56: bin. Aber du zahlst natürlich einen gewissen Betrag, eine gewisse Summe monatlich an die
00:21:03: Hochschule. Ist ja auch logisch, die müssen sich auch irgendwie finanzieren. Das zahlt nicht,
00:21:08: das zahlt nicht das Hotel. Das kommt jetzt auch wieder ganz darauf an, wie du eben das vertraglich
00:21:14: machst. Aber das geht, packe ich von meinem Gehalt. Aber das zahlt meinen Hotel in diesem Fall. Aber
00:21:19: ich krieg dafür dann eben ein bisschen weniger Geld. Okay, das heißt, während der Zeit stehen
00:21:23: sich unter Umständen Auszubildende besser. Genau, aber es ist jetzt kein ex-Obitant große Summe.
00:21:29: Das kann man verkraften. Und die Ausbildungsvergütung im Hotel ist mittlerweile wirklich gut. Also,
00:21:36: wenn die Leute, die schon 15, 20 Jahre im Hotel arbeiten, die ärgern ander einer mit immer Boah,
00:21:43: ja, vor 15 Jahren habe ich das und das verreden. Ja, genau. Das ist da jetzt ein lotter Leben. Also,
00:21:48: es ist nicht schlecht. Aber natürlich, wenn du jetzt sagst, ich muss ausziehen, ich muss in eine
00:21:54: fremde Stadt, ich muss da Wohnungen, Essen, trinken, Strom, alles bezahlen, dann ist es schwierig. Dann
00:22:02: spielt es eine Rolle. Ja, absolut. Gut, Johann, 23 und bald fertig mit dem Studium. Was würdest
00:22:09: du sagen, so, was hat es für dich persönlich gebracht? Für mich hat es sehr viel gebracht. Ich
00:22:14: bin eigentlich im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit meiner Entscheidung, die ich damals
00:22:18: getroffen habe. Ich habe wirklich super viel lernen können. Ich habe super viele tolle Kollegen,
00:22:24: von denen ich was lernen konnte und die ich Gott sei Dank treffen konnte. Es ist natürlich auch
00:22:29: schön jetzt zu sagen, hey, ich kann nach Paris gehen und dann kann ich sagen, hey, ich rufe doch mal
00:22:33: noch den und den an, weil ich den kenne durchs Hotel. Das ist das gar nicht auch viele Länder und
00:22:38: Städte tatsächlich weiterführen. Das ist ein schönes Gefühl. Ich finde das an der Branche so
00:22:43: großartig. Es ist eigentlich groß, weil sie weltweit die ganze Welt umspannt und trotzdem ist es so
00:22:51: klar, dass man sich irgendwie kennt und irgendwo auch begegnet auf der Welt und die steht im
00:22:56: Grunde genommen ab morgen alles offen. Das stimmt. Also wirklich, die Möglichkeiten sind ziemlich
00:23:00: endlos. Was hast du vor? 100% ich weiß das. Also 100% ist noch nicht klar. Das Hotel gibt mir
00:23:07: gerade wirklich gute Möglichkeiten, mich weiterzubilden. Und dann so Ende des Jahres wird
00:23:14: dann bei ich entschieden, hey, in welche Richtung wird es denn jetzt endlich gehen. Aber ich will
00:23:21: das jetzt hier nicht zu sehr aufgreifen. Aber da ich habe zum Beispiel das Glück, dass ich mich recht
00:23:25: habe, dass mein Ausbildungspartner aus und ich wir kam sehr gut miteinander aus. Und ich denke,
00:23:32: dass wir noch eine gute Zukunft haben. Wir spoilern das jetzt im Podcast, dass du schon quasi
00:23:41: die Zusage gegeben hast, dass du bleiben möchtest. Das ist doch nett. Spaß beiseite. Aber hört
00:23:48: es doch gut an, dass du es noch mal mit dem Unternehmen planst. Ja, das kann man schon mal
00:23:56: sagen. Für alle, die aus der Nähe haben, das ist schon eine sehr, sehr coole Attacke. Toll.
00:24:03: Johann, ganz lieben Dank. Und jetzt machen wir eine kleine Pause im Studio und wechseln und sprechen
00:24:09: gleich mit Jessica und hören mal rein, was sie uns noch für Tipps mitgeben kann aus Sicht des
00:24:15: Instituts. Ganz lieben Dank erst mal. Vielen Dank für die Einladung. Danke sehr. Wir verlinken
00:24:21: dich ja in den Show Notes und dann werden mit deinen Karriere Schritte, werden alle Hörer des
00:24:26: Podcasts, die werden diese Karriere Schritte verfolgen, so du denn auf Instagram und Co. Dann
00:24:31: muss ich mal LinkedIn nochmal aufrollen. Oder LinkedIn. Machen wir. Alles klar. Danke,
00:24:37: Johann. Vielen, vielen Dank. Jessica, das war jetzt ein toller Gast. Wir haben schöne Einblicke
00:24:42: bekommen. Er doch echt von euch geschwärmt. Deswegen sind wir jetzt auch mal ganz gespannt.
00:24:47: Wir wollten ja eigentlich nur auf der Meta-Ebene über das Studium Hotelmanagement sprechen,
00:24:52: aber das waren mega Studierende, sage ich mal, voller Leidenschaft,
00:24:57: wohl für 25 Hours als auch für euch. Das freut mich immer. Das ist klasse, ne? Ja, total. Und
00:25:03: also das können wir nochmal hier so ein Track sagen, dass wir uns auch jetzt erst durch den
00:25:06: Podcast richtig kennengelernt haben. Also wir sind halt mehrere bei uns im Team und das Hotel
00:25:12: vom Johann fällt und die Betreuung meines Kollegen. Deshalb freue ich mich natürlich umso mehr,
00:25:19: dass ich durch so ein Podcast auch Studierende von uns nochmal persönlich hier kennenlernen darf.
00:25:23: Jessica, und ich bin echt immer so vollkommen von den Socken, 23 Jahre alt. Also ich finde, das
00:25:28: ist auch so das Tolle an dieser Branche, die Menschen, die dort arbeiten, die sind so dieses
00:25:33: rausgehende, dieses offene, das bringen viele schon mit. Aber wenn sie es nicht bringen,
00:25:38: dann werden sie es innerhalb kürzter Zeit, weil sie halt ständig mit Gästen arbeiten. Und das,
00:25:43: also das merkt man, er war auch hier wirklich so toll, um auch eine gute Stimmung bemüht. Ich finde,
00:25:50: das ist ein ganz wesentlicher Zug dessen, was man für sich als Person in dieser ganzen Branche
00:25:56: lernt, oder? Absolut. Also man sagte mal, die Hotellerie ist die Lehre fürs Leben und ich glaube,
00:26:00: dass sehr viel Wahres dran. Und ich habe selten Leute erlebt, die in irgendeiner Weise unfreundlich
00:26:06: wirken, sondern es ist immer ein Lächeln auf dem Gesicht, auch wenn es schlechte Nachrichten
00:26:10: sind. Aber es gibt immer schon eine Lösung, ich sage mal, lösungsorientiert. Ja, und ich kenne
00:26:16: auch ganz, ganz viele aus anderen Branchen. Wenn die überlegen, wo ziehe ich meine Mitarbeiter her,
00:26:21: dann gucken die zuerst, gibt es irgendwelche aus der Hotellerie und aus der Gastronomie. Weil
00:26:26: einfach dieses Dienst, leistungsorientierte, dieses freundliche, dieses offene, das ist schon mal die
00:26:31: halbe Miete, egal ob was du machst. Jetzt sagen Kremsch, Schuh, Krem, Eis, Krem. Das stimmt auf
00:26:36: jeden Fall. Also ich glaube sowieso, dass wenn man irgendwie ein Studium im Hotelbereich gemacht
00:26:42: hat oder auch die klassische Ausbildung, dass einem da alle Türen offen stehen. Und jetzt gerade bei
00:26:46: so einem Hotelmanagement-Studium. Der Johann hat es ja so ein bisschen am Rand erwähnt. Man hat 50
00:26:50: Prozent BWL studiert. Also das ist für alle Branchen, da muss man ganz realistisch sein. Die
00:26:56: Hotellerie ist eine besondere Branche, das ist wahr. Deshalb haben wir auch die hotelspezifischen
00:27:01: Module mit drin. Aber es ist trotzdem die BWL-Basis, die man aufbaut und die einen für alles vorbereitet.
00:27:07: Also das ist ja auch nochmal wichtig, dass man einfach auch dieses betriebswirtschaftliche Denken
00:27:11: mitbekommt, was einem vielleicht in der Ausbildung dann doch ein bisschen fehlt. Weil das ist halt das
00:27:16: akademische Studium. Das muss man schon dazu sagen. Und das ist glaube ich auch ganz gut. Wir haben
00:27:21: ja einfach die Situation heutzutage, dass du dich zu Beginn deines Studiums schon ganz, ganz früh
00:27:26: spezialisieren kannst. Also früher gab es BWL und VWL und danach hast du dann geguckt im
00:27:31: Arbeitsleben, wo lande ich. Und heute kann ich sagen, ich mache Luftfahrt, ich mache Raumfahrt,
00:27:36: ich mache Osteasiatische Sprachwissenschaften. Es hat uns Raushilfe studiert. Ich bin auch
00:27:43: sehr spannend. Du kannst dich so früh spezialisieren, aber ich könnte mir freuchenden, dass kommen
00:27:47: auch einige Studenten auf dich zu, die dann studierend sind. Ich bin da immer noch alt. Also sorry,
00:27:53: liebe Leute, das ist nicht böse gemeint, wenn ich mich jetzt auch dreimal verplapper. Aber es kommt
00:27:57: bestimmt auch viel auf dich zu, die sagen, ja, sind noch so ein bisschen skeptisch, ob sie nicht
00:28:01: ein allgemeineres Studium machen, um hinterher flexibler zu sein. Aber da kannst du denen genau
00:28:05: das antworten, dass eben 50% schon absolut allgemein ist. Ich glaube, diese Frage, wo siehst du dich
00:28:11: in fünf Jahren oder womöglich noch in zehn Jahren, das ist veraltet. Also das kann ich auch nicht
00:28:16: beantworten, das ist immer meine Antwort. Also jetzt mit, ja, ich darf noch Anfang 30 sagen, aber
00:28:22: auch da kann ich nicht sagen, wo ich in fünf Jahren und schon gar nicht in zehn Jahren sein möchte.
00:28:26: Jessica, wir wollten schon, dass am EST alle den Podcast hören. Also wenn du jetzt sagst, ich weiß,
00:28:31: gar nicht, ob ich dann auch bei euch bin, nicht, dass der auf die Spassliste kommt.
00:28:34: Ich bin ja schon fünf Jahre da, von daher darf ich da auch mal so was sagen, dass ich nicht,
00:28:39: er hätte gedacht vor fünf Jahren, dass ich in fünf Jahren noch da sein werde. Spricht ja auch fürs
00:28:43: EST, so kann man das auch auslegen. Spricht dafür. Duja, dann lass uns doch mal reingehen. Erzählen,
00:28:48: du hast jetzt gerade schon gesagt, 50% BBL, 50% eben speziell für das Hotelmanagement. Gibt
00:28:56: du uns doch gerade auch noch mal so einen kleinen Überblick. Johann hat ein bisschen was erzählt.
00:29:00: Magst du uns speziell für diesen Studiengang einen Einblick geben in den, in die Inhalte?
00:29:07: Ja, natürlich sehr gerne. Also Johann hat das schon wirklich gut gemacht. Also er hat so ein
00:29:12: bisschen die hotelspezifischen Module rausgehoben. Ich sag auch immer gerne, das sind die Spasmachmodule,
00:29:16: die die man eins zu eins in der Praxis widersieht. Die hat man von uns ab Semester 1 zu, wie gesagt,
00:29:22: circa 50% und die anderen 50% ist die klassische BBL-Basis. Also so was wie Rechnungswesen,
00:29:28: wie Marco und Mikroökonomie, also dieses klassische VWL, das halt einfach dazugehört,
00:29:34: unternehmerisch denken und handeln zu lernen. Und dann ist noch ein großer Vorteil bei uns
00:29:38: im dualen Studium, dass man im sechsten und siebten Semester nochmal Wahlmodule belegen kann. Da
00:29:44: kann man dann einen individuellen Schwerpunkt festlegen. Man kann sagen, ich möchte eher in die
00:29:48: Wendrichtung. Ich möchte vielleicht mich sogar ganz breit aufstellen, was aus dem Tourismusbereich
00:29:53: nehmen. Man kann sich spezialisieren im Hotelbereich, zum Beispiel auf den Revenue-Bereich. Oder jetzt
00:29:58: bald neu haben wir auch den Moomsbereich. Das ist klasse. Das heißt, ich habe dann wirklich so nach
00:30:02: der Hälfte auch nochmal um die Zeit zu sagen, jetzt suche ich mir meine Vertiefung raus. Absolut,
00:30:07: genau. Also das muss immer erst ein Semester vorher gewählt werden. Das heißt, man hat sogar
00:30:11: ein bisschen mehr Zeit als die Hälfte und darf dann natürlich am besten in Absprache mit dem
00:30:16: Praxispartner was passendes für sich raussuchen. Ich meine, das ist ja auch eine tolle Möglichkeit,
00:30:20: wenn der Praxispartner schon anklingen lässt, was in dem und dem Bereich in einem Jahr oder
00:30:25: ein anderthalb eine gute Möglichkeit frei ist. Dann ist das ja natürlich der erste Weg
00:30:32: da rein, sag ich mal. Ja, das ist ja cool. Das ist ja auch eine tolle Kombi. Also so ist natürlich
00:30:38: die Traumvorstellung. Das ist nicht bei jedem so. Aber viele müssen auch erstmal so ein bisschen
00:30:42: in ein Studium reinkommen. Gerade auch bei den hotelspezifischen Modulen. Ich meine,
00:30:46: bei den BWL-Modulen hat man nicht viel Wahl. Die müssen sein. Aber gerade bei den Hotelmodulen
00:30:51: kann man ja so ein bisschen schauen, bin ich dann eher der Gastronomie geprägte Typ. Bin ich eher
00:30:55: der Typ, der sich am Frontoffice komplett wohlfühlt, eher in den administrativen Bereichen. Also,
00:31:00: dass es eher in die Sales- und Revenue-Richtung geht. Das weiß man ja zu Beginn noch nicht. Ich
00:31:05: meine, unsere durchschnittlichen Interessierten sind 17 oder 18 Jahre alt, vielleicht noch
00:31:10: mit einem Abitur. Haben vielleicht sogar noch nie in einem Hotel gearbeitet. Das empfehle ich
00:31:15: zwar nicht. Ein Praktikum wäre immer schön. Aber da weiß man auch nicht, was einem wirklich
00:31:19: gut gefällt. Du weißt auch noch gar nicht, was es alles für Begriffe gibt. Und ich würde sagen,
00:31:23: den einen Revenue-Management, das klären wir jetzt hier mal gerade auf. Weil wenn uns Schüler
00:31:28: zuhören oder auch Lehrer oder Eltern, ich sage, was war das jetzt gerade? Das ist gerade neu in der
00:31:33: Ausbildung integriert. Nein, also das ist der Bereich, wo das Geld im Hotel verdient wird, wenn
00:31:38: man so möchte. Also der Bereich, der die Zimmerpreise festlegt, das mittlerweile sehr flexibel und so
00:31:45: ein bisschen anhand von Vorkarzt, also von Feststellungen aus der Vergangenheit und der
00:31:51: Zukunft, dann halt auch sagt, wie sich der Markt im Hotelbereich entwickelt und da individuelle
00:31:58: Zimmerpreise festgelegt werden. Das ist das, was die Älteren von uns noch kennen, dass Zimmerpreise
00:32:03: im Schrank, der Schrank in den Türen ausgeschlagen waren, also "Hi Buma". Obwohl ich da auch in dem
00:32:12: Hotel gearbeitet, da wurde das Gewürfelt früher noch und man hat das mit einem Bleistöp noch
00:32:18: auf den Bogen geschrieben. Also zu Messezeiten war da alles möglich. Aber im Bestfall macht man das
00:32:27: mit einem System heutzutage, dass da eine Hinweise gibt, was dann der richtige Zimmerpreis für die
00:32:34: Zeit ist, in der man das Zimmer ausschreibt. Also alleine darüber könnte ich jetzt mit dir eine
00:32:38: Stunde sprechen, weil ich das so mega spannend finde. Aber was es da eben auch heute alles für
00:32:42: auch KI unterstützte Tools gibt, dass die genau wissen, hey, zu dem Zeitpunkt ist FußballwM und
00:32:49: eine Regenwahrscheinlichkeit von 78 Prozent und weil der deutschen Bahnfeld einen Streckenabschnitt
00:32:54: aus und jetzt können wir deswegen 127 Euro nehmen. Total, ich habe letztens von einer Veranstaltung
00:33:00: von einem System gehört, die bedienen sich Flughafendaten. Also das finde ich auch noch mal sehr,
00:33:05: sehr spannend und noch mal einen ganz neuen Input, aber wenn man ein Hotel ist, das nahe eines
00:33:10: Flughafens liegt oder da das Einzugsgebiet ist, dass man da so ein bisschen anhand der Passagierzahlen
00:33:16: sehen kann, wie die Belegung sein wird. Wenn ich alleine die ganzen Nachtflüge in die Türkei denke,
00:33:21: die von Düsseldorf ausgehen, da kann ich mir echt vorstellen, dass du sagst, hey, dann bieten wir
00:33:25: auch Zimmer an, die in der Ferienzeit nur bis drei Uhr nachts belegt werden, weil um vier der Flieger
00:33:32: geht. Ja, spannend. Auf jeden Fall sehr spannendes Feld. Spannendes Feld. Okay, also das sind Vertiefungen,
00:33:38: die bei euch los sind. Wird so was eigentlich, macht ihr das am Institut mit, also habt ihr
00:33:44: regelmäßigen Austausch mit euren Hotels, sage ich mal, von der im Großen und Ganzen eure Studierenden
00:33:49: kommen, dass ihr da euch auch inhaltlich zur Austausch zu der Weiterentwicklung des Studiengangs
00:33:55: oder wie muss ich mir das vorstellen? Ja, tatsächlich einmal im Jahr machen wir eine Fachbereichsratssitzung.
00:34:01: Da werden ausgewählte Praxispartner von uns aber auch Experten aus der Branche eingeladen und ja,
00:34:07: da werden nochmal so ein bisschen die Aktualität auch der Studieninhalte geprüft, so ein bisschen
00:34:12: geschaut, was ist der Impuls aus der Praxis, was fehlt vielleicht auch bei uns im Studium, was wird
00:34:18: schon gut abgedeckt, dass wir das immer wieder kontinuierlich verbessern können und anpassen
00:34:23: können. Ansonsten ist es auch so, dass wir die Studieninhalte sowieso regelmäßig, also mittlerweile
00:34:29: alle zwei Jahre auf jeden Fall, nochmal auch neu aufarbeiten, weil es einfach eine schnelllebige
00:34:34: Branche ist, dass wir da immer am Zahn der Zeit sind, aber durch den Expertenkreis kommen da schon
00:34:39: auch tolle Ideen und auch Anregungen, was in unseren Studiengängen auch noch besser und noch
00:34:45: praxisnah sein kann. Wir hatten das ganze Beginn im Podcast, da hatten wir mit Sascha Dalig darüber
00:34:50: gesprochen, wie lange es dann doch dauert, bis das sich Ausbildungsinhalte verändern und der
00:34:55: Podcast, der Start des Podcasts, lag in der Tat mit der Ausbildungsreform zusammen, weil die gesagt
00:35:02: haben so, also wie oft macht man noch einen Chateau-Briand oder eine Krebs-Z-Flabbieren am Tisch
00:35:08: und müssen wir uns nicht jetzt wieder mal über Poker-Bowls und andere Gastrokonzepte unterhalten
00:35:17: und das sind glaube ich, ich glaube, die haben sieben Jahre an dieser Ausbildungsreform gesessen,
00:35:21: das heißt bei euch, das ist ja auch nochmal ein Plus, finde ich, von einem Studium an einem
00:35:26: Institut wie dem ESD, dass ihr da schneller seid. Das ist das Schöne, also dadurch, dass wir ein
00:35:34: privater Bildungsanbieter sind, wir unterliegen natürlich auch eine Prüfung und sind jetzt auch
00:35:39: gerade wieder neu institutionell akkreditiert, also wieder zugelassen als Hochschule bis,
00:35:44: ich glaube, 2030 oder sowas, also von daher immer für fünf Jahre, genau, es passt jetzt mit 2025,
00:35:51: genau und das ist natürlich auch nochmal etwas Tolles, also wir haben nicht sogar das Ohne
00:35:57: Auflagen geschafft, also das ist natürlich schon wichtig, dass unsere Inhalte da auch akademisch
00:36:02: geprägt sind, aber wir sind deutlich schneller und nicht abhängig von der IHK oder halt auch von
00:36:08: der DHOGA, das ist unser Vorteil dann auch, was Inhalte angeht. Natürlich ist es nicht komplett
00:36:14: losgelöst, aber wir können da doch deutlich schneller agieren. Und ich meine, trotzdem,
00:36:19: wir machen ja noch eine Folge dazu mit einer Kollegin von der und auch noch mit der deutschen
00:36:25: Hotelakademie, die Frage kommt ja nochmal, wo wir generell über diese Studiengänge sprechen
00:36:29: und eben auch genau darüber, dass jeder nicht jeder machen kann, was er will, ja. Also Spoiler
00:36:35: schon mal auch darüber sprechen wir in der nächsten Folge. Es gibt ja mittlerweile auch auf Instagram
00:36:40: irgendwelche YouTube-Stars, die Akademien gegründet haben und wo du dann denkst, ach,
00:36:45: das ist dann auch so ein Studiengang nicht immer. Gerade wenn man, also bei der Hochschule haben
00:36:50: wir es natürlich auch nochmal extrem, dass wir halt europäisch anerkannt sein möchten und
00:36:55: halt auch diese institutionelle Akkreditierung haben wollen, also dass wir selber Bachelor
00:36:59: und Master-Abschlüsse vergeben dürfen, dass der Wissenschaftsrat aus NRW, der das dann auch
00:37:04: beschließt, da gibt es auch eine Begehung vor Ort, etc. Also das macht sich nicht ganz von allein,
00:37:09: aber sind wir natürlich auch super stolz, dass wir das dann so schnelllebig gestalten dürfen. Und
00:37:13: ich meine, es ist natürlich auch so ein Wink in die Richtung, dass wir es richtig machen,
00:37:17: wenn das auch wieder funktioniert und man wieder weiter akkreditiert wird.
00:37:21: Du, was sollte ich denn aus deiner Sicht, du hast ja viele Studierende schon begleitet
00:37:26: in den fünf Jahren. Was sollte ich so von meiner Persönlichkeitsstruktur mitbringen,
00:37:31: wenn ich mich auf diese, ich sag jetzt mal, Doppelbelastung, Studium und Betrieb einlasse?
00:37:36: Ja, also was man auf jeden Fall mitbringen sollte, ist eine gewisse Portion Ehrgeiz,
00:37:41: auch eine Offenheit gegenüber der Welt, gegenüber anderen Kulturen. Ich glaube,
00:37:47: dort ist es vorhin schon ganz schön beschrieben, dass man auch eine Art Gastfreundschaft bei jemandem
00:37:52: merkt, auch wenn er noch nicht in der Hotellerie arbeitet. Also es ist so eine gewisse Offenheit
00:37:56: gegenüber der Welt. Und natürlich, wenn man in der Schule, wenn einem da das Lernen schon etwas
00:38:02: leichter gefallen ist, dann ist so ein selbst organisiertes Studium natürlich auch noch mal
00:38:07: ein Weg in die richtige Richtung. Ich gebe auch immer gerne den Tipp, also gerade bei Mädels ist
00:38:13: das häufig der Fall, dass man doch auch sehr strukturiert und eigenständig lernt und dann
00:38:20: ist natürlich so ein flexibles Online-Studium auch noch mal eine richtige Variante, aber auch
00:38:25: für so auditive Typen, die das einmal hören müssen, vielleicht in einem Online-Tutorium oder
00:38:30: in einer Online-Vorlesung und das dann auch nach Klausur sehr gut wiedergeben können. Also ich
00:38:35: sag mal so, wenn man wirklich Probleme hat zu lernen und sagt, man braucht den Klassenraum vor
00:38:40: Ort und man braucht den Druck eines Dozenten, der einem da jede Woche auf die Finger haut,
00:38:44: dann ist unser Konzept nicht das Richtige, sondern es ist halt wirklich doch so eine gewisse
00:38:50: Struktur, die man aber auch lernen kann. Also nicht jeder beherrscht das von Beginn an optimal,
00:38:55: aber es ist schon wichtig, dass man auch sein Umfeld darüber aufklärt, dass man jetzt das
00:39:00: duale Studium macht, dass dieser Lerntag keine Freizeit ist, also das hilft nicht. Man kann
00:39:05: dann nicht jede Woche ein verlängertes Wochenende machen, wenn jetzt beispielsweise Freitags der
00:39:09: Lerntag ist. Also es gehört schon Ärgerheits dazu und das verschweige ich auch nicht, weil es ist
00:39:16: eine fast Dreifachbelastung, wenn man möchte. Man macht einen Bachelorstudium, gleichzeitig eine
00:39:21: Ausbildung in einem Betrieb, wo man meistens auch mit der Zeit noch mehr Verantwortung bekommt, wenn
00:39:26: man gut dabei ist und man hat natürlich trotzdem noch einen Privatleben und das darf man nicht
00:39:32: außer Acht lassen, aber dafür hat man auch den akademischen Einblick von Beginn an. Ich weiß
00:39:37: nicht, bei mir war es selber so, dass ich nach dem Abitur vor der Entscheidungsstand entweder
00:39:42: Ausbildung, was meine Eltern favorisiert haben oder Vollzeitstudium, was meine Eltern absolut nicht
00:39:47: favorisiert haben, dann ist ein duales Studium natürlich ein total schöner Kompromiss. Man lernt
00:39:53: von Tag eins, wie es wirklich in der Praxis läuft und das ist halt auch wichtig. Gibt es eigentlich
00:39:58: auch so eine Kombi von, dass du während des dualen Studiums auch eine Ausbildungsprüfung
00:40:05: absolvierst? Also die Möglichkeit gibt es. Im Hotelbereich tatsächlich bei uns ist das nicht
00:40:12: fix mit drin, weil wir Deutschland weit agieren und das ist wieder ein bisschen ein IHK Problem,
00:40:17: dass jede IHK individuell entscheidet, wie man externe Prüflinge zulässt, aber in Köln sind
00:40:23: sie etwas lockerer und da ist tatsächlich auch eine Möglichkeit, dass man dann auch während des
00:40:28: dualen Studiums als externer hörender eine Ausbildungsprüfung absolviert. Aber es gibt
00:40:34: natürlich auch bei anderen IHKs in Deutschland die Möglichkeit, dass man das macht. Es ist
00:40:39: jetzt natürlich immer die Frage, also der Bachelorabschluss ist rein, wenn man sich so eine
00:40:44: Bildungspyramide anschaut, der höherwertige Abschluss, ist natürlich immer die Frage,
00:40:48: braucht man so einen IHK Zeugnis oder ist nicht auch das Arbeitszeugnis, was man nachher für
00:40:54: duale Studium bekommt und das, was man in den Lebenslauf mit reinschreiben kann, ist das nicht
00:40:58: auch ausreichend, das ist immer so ein bisschen eine Abwägungssache, aber die Möglichkeit besteht
00:41:04: grundsätzlich, wenn ein Interesse da ist. Jessica, weißt du wo das für meine Begriffe herrührt,
00:41:08: dass, also zumindest habe ich es früher so wahrgenommen, ich rede jetzt auch ein bisschen sehr
00:41:12: viel von der alten Zeit, merke ich gerade, klettern wir gemeinsam in die, in die Hotelschränke rein.
00:41:17: Ich rede davon. Ja, was auch, aber trotzdem, da möchte ich gern drauf, weil es eine Tatsunde
00:41:25: ist, die ich hatte und mittlerweile auch mit den Kindern meiner Freunde, dass die sagen, naja,
00:41:30: aber falls dann der Studium nicht klappt und nicht abgeschlossen wird, dann hat man zumindest die
00:41:37: Ausbildung. Das ist glaube ich so ein bisschen der Hintergedanke, den einige im Kopf haben,
00:41:41: möglicherweise auch einige der besorgten Eltern. Wie ist denn so die Durchfallquote bei euch? Also
00:41:46: wenn ich jetzt sage ich mal, das erste Semester haben wir gelernt, ist Statistik, wenn ich das
00:41:51: dabei euch geschafft habe. Wie viele schaffen hinterher den Bachelor? Es ist ein wenig später im
00:41:57: Studium als im ersten Semester. Aber das muss ich schon sagen, also wir haben mittlerweile viele
00:42:03: Dualstudierende, die auch vor der Regelstudienzeit von sieben Semestern fertig werden, was mich immer
00:42:08: sehr beeindruckt. Aber natürlich durch die Variante, dass man bei uns auch noch nach der
00:42:16: Regelstudienzeit verlängern kann, nutzen das auch einige als Möglichkeit. Also es gibt nicht den
00:42:22: Riesendruck, dass alle in der Regelstudienzeit fertig werden müssen. Wir sind aber schon,
00:42:26: sag ich mal, erpicht, dass viele zum Abschluss kommen, die soweit im Studium voranschreiten. Klar, es
00:42:33: kann immer mal passieren, dass es bei einigen nicht klappt. Dann suchen wir nach genau solchen
00:42:38: Lösungen, wie du es gerade beschrieben hast, dass man schaut, dass man noch mal in die Ausbildungsprüfung
00:42:42: geht. Wir haben auch noch mal so einen Hochschulzertifikat, einen Hotelökonom, den man sich
00:42:47: ausstellen lassen kann, während des Bachelorstudiums, um da auch was in der Hand zu haben. Also es
00:42:54: kann passieren, dass man es nicht schafft. Ich glaube, dass es in vielen Lebensbereichen so...
00:42:58: Das ist ja auch an jeder Uni der Fall. Auch bezahlen habt ihr die Quoten bei euch im Vergleich
00:43:04: zu Universitätsstudien? Also ich habe sie jetzt tatsächlich nicht präsent. Allerdings ist es vergleichbar.
00:43:11: Also es ist schon so, dass nicht jeder in Regelstudienzeit bleibt. Aber das ist auch, finde ich,
00:43:17: vollkommen fein, weil ich hatte ja vorhin schon die Dreifachbelastung angesprochen. Und dafür hat
00:43:23: man aber die Berufserfahrung gesammelt, die im Vollzeitstudium fehlt. Und man hat schon auch
00:43:29: häufig eine verantwortungsvolle Aufgabe in einem Hotelbereich und eventuell auch schon das
00:43:34: Stellenangebot für nach dem Studium. Und dann ist es auch okay, wenn man mal ein halbes Jahr länger
00:43:39: bleibt, wenn man das mit dem Betrieb ordentlich abgestimmt hat, dann ist das in Ordnung. Also ich
00:43:45: glaube, da muss keiner mit Angst ins Studium gehen, dass das nicht machbar ist, sondern es ist
00:43:49: machbar. Aber es gehört schon auch Investitionen aus der Freizeit mit dazu. Also man macht halt
00:43:56: ein Vollzeitstudium in einem Semester länger und arbeitet noch gleichzeitig vier Tage die Woche.
00:44:02: Ja, das ist so. Aber ja, ich finde, wenn man das weiß, dann ist das überschaubar. Das ist ja nicht
00:44:08: fürs Leben, sondern es ist fürs Leben im Wasser des Wortes, aber nicht ein Leben lang. Und also,
00:44:14: ich meine, wer freien kann, der kann auch arbeiten und auch sowas mal wegstecken. So, ich glaube,
00:44:18: da gibt es viele kreative Möglichkeiten zu sagen. Und ich meine, mit kreativen Möglichkeiten keine
00:44:23: Drogenleute. Ich meine einfach wirklich Power, die man hat und zu sagen, hey, man findet immer seine
00:44:30: Freiräume auch auszugehen und auch Partys zu machen. Und das ist ja nicht nur, dann arbeite ich
00:44:34: halt mal Sonntagsmorgen zum Zähnen an meinen Unterlagen. Ich sage auch immer kleine Erfolge
00:44:40: in Feiern. Also wenn man einen Mutual beschafft, was einem schwerfällt, wie vielleicht Wirtschaftsstatistik,
00:44:47: dann mal eine Flasche Alkoholfreienbein aufmachen. Nein, also dann darf man das auch mal feiern,
00:44:53: das ist doch in Ordnung. Also das gehört ja mit dazu. Und ich glaube, wer von sich behauptet,
00:44:59: in sieben Semestern dreieinhalb Jahre nie einen Durchhänger gehabt zu haben, das ist nicht
00:45:04: realistisch. Also das ist für niemanden realistisch. Man hat immer mal einen Moment, wo man denkt,
00:45:10: das ist jetzt vielleicht nicht ganz mein. Aber wenn die Momente überwiegen, die einem super gut
00:45:15: gefallen, dann ist das das Richtige. Ich glaube, das muss man auch immer vielen noch mal mitgeben.
00:45:19: Jessica, und das ist ein super schöner Schluss-Tipp. Wobei du gerne jetzt noch ein Bonus raushauen
00:45:25: kannst. Also den, die kleinen Schritte zu feiern, zu zelebrieren, sich das ein Häppchen zu zerlegen.
00:45:31: Vielleicht hast du noch einen letzten Tipp, weil ihr betreut dich Studierenden ja während des
00:45:34: gesamten Studiums. Du kriegst vieles mit. Hast du noch so einen, wo du sagst, hey das ist noch für
00:45:40: mich von mir für euch ein guter Tipp zum Durchhalten für schwierige Phasen? Zum Durchhalten für schwierige
00:45:47: Phasen ist auf jeden Fall, dass man sich auch Kommilitoninnen sucht, die gemeinsam, dass man
00:45:53: Erfahrungen austauschen kann. Der Johann hat das schon ganz schön gesagt, das muss nicht immer vor
00:45:57: Ort sein. Das ist auch digital total fein. Ich meine mit WhatsApp heutzutage hat man so einen
00:46:02: schnellen Kommunikationsweg, aber dass man einfach auch nochmal Personen hat, mit denen man sich
00:46:07: austauschen kann. Und ich habe noch einen kleinen extra Bonus-Tipp für die, die auch gerade auf der
00:46:14: Suche sind nach dem richtigen, also ob es Ausbildung oder du alle Studium sein soll. Ich würde immer
00:46:19: ein Praktikum oder so einen kleinen Nebenjob in Hotels empfehlen, um das Team kennenzulernen,
00:46:24: um zu schauen, ob das ein potentieller Praxispartner für alle Studium ist. Das ist eine Sache,
00:46:29: die kann man auch schon angehen, wenn man in der Schulzeit, in den Ferien mal Zeit hat. Oder wenn
00:46:33: man sagt am Wochenende, wollte ich eh schon immer mal ein bisschen im Service oder ähnliches
00:46:37: arbeiten. Dann ist das eine total tolle Gelegenheit. Und kein Betrieb ist einem böse, wenn man danach
00:46:44: sagt, nee, vielleicht ist es auch kein duales Studium, sondern es wird eine Ausbildung. Auch das
00:46:48: feiere ich, sage ich jetzt mal einfach so. Ja, und ich habe, ich habe heute von der, von der
00:46:53: Ruth Winterberg von den Elzendjes, ist eine der Initiatoren unseres Podcasts, Fachbereichsleiterin
00:46:58: beim DHUGA NRW. Die hat davon berichtet, dass in ihrem Hotel, dem Leoninum in Bonn, während der
00:47:04: Sommerferien Schüler für einen Tag da waren. Und dass sie sich überlegt haben, oh, macht das Sinn
00:47:08: oder nicht. Und dann haben die, also ich hoffe, es war es richtig, dass ich jetzt sage, einen Tag,
00:47:12: nicht, dass es eine Woche war. Auf jeden Fall ganz kurz. Und sie sagt, es war so toll. Und sie kann
00:47:17: das jedem Betrieb nur empfehlen, dass man diese Schnupperzeit anbietet. Weil die Schüler lernen
00:47:23: was kennen, der Betrieb lernt was kennen. Das ist wirklich eine großartige Chance. Ich hatte auch
00:47:28: mal eine dual. Haptikum ist besser in langer Zeit. Ich hatte auch mal eine dual Studierende, die das
00:47:32: nennt sich Jobwoche, das ist in Bayern, und die werden mit einem Bus in die verschiedenen Betriebe,
00:47:37: ich sag mal jetzt, gefahren und schauen sich da die verschiedenen Betriebe an. Also in einer Woche
00:47:43: mehrere Betriebe. Genau. Und das hat sie auch komplett organisiert. Ich war sehr beeindruckt. Auch
00:47:48: da habe ich wieder einen super motivierten jungen Menschen kennengelernt. Und das ist ja auch was
00:47:55: Schönes, dass man einfach den ersten Schritt als Betrieb macht. Das ist auch mein Tipp fürs
00:48:01: duale Studium, dass man einfach tun muss. Also wenn man viele Einblicke geben kann, wenn man auch
00:48:07: sonst die klassische Ausbildung anbietet, dann ist ein duales Studium auch eine total schöne
00:48:12: Möglichkeit. Und ich glaube, man braucht da keine Angst haben, gerade wenn man dem Johann von Sprechen
00:48:16: gehört hat. Da kommen schöne Menschen, nette, junge, motivierte. Und ich glaube, dass man den nicht
00:48:24: immer akademisch gerecht werden muss, weil dadurch auch einige Angst vorhaben. Sondern das ist
00:48:29: eher die neue Bildungsform, dass halt viel mehr junge Menschen Abitur machen und dann auch mit
00:48:34: einem anderen Abschluss nachher in ihr Berufsleben starten wollen. Und ich finde, da macht die
00:48:39: Hotellerie schon ganz große Schritte in die richtige Richtung, weil die Zahlen doch sehr schön
00:48:45: hoch sind von duale Studierenden in dem Bereich. Jessica, ganz, ganz lieben Dank. Also danke,
00:48:51: dass du heute mit uns darüber gesprochen hast. Danke auch, dass wir mit Johann sprechen konnten.
00:48:56: Sehr gerne. Ich habe schon gesagt, es kommt noch eine Folge zum Thema duales Studium und wir haben
00:49:02: jetzt mit Johann vom 25 Hours Hotel und Jessica vom ISD Studieninstitut diese Folge abgeschlossen.
00:49:09: Wenn ihr mehr über das duale Studium im Hotelmanagement wissen wollt, findet ihr alles in
00:49:14: den Show Notes. Das sind die ganzen Informationen dazu. Wenn euch die Folge gefallen hat, lasst uns
00:49:20: gerne Bewertung da, teilt sie mit anderen Ausbildungen, Ausbildern, Ausbilderinnen,
00:49:25: mit Kolleginnen, mit Berufsschullehrern, mit Lehrern an eurer Schule, mit Eltern, mit wem auch
00:49:30: immer. Ja, also in der nächsten Folge schauen wir dann nochmal auf das große Ganze und bis
00:49:34: dahin sage ich danke fürs Zuhören. Das war der Podcast Gastgeber von heute und morgen. Jobs
00:49:41: mit Herz in Hotellerie und Gastronomie. Abonniert unseren Podcast und teilt ihn gerne mit Gastgebern
00:49:46: von heute und morgen.
Neuer Kommentar